Ludwig-Erhard-Gipfel 2025: Erstes großes Spitzentreffen nach der Bundestagswahl

Ludwig-Erhard-Gipfel 2025: Erstes großes Spitzentreffen nach der Bundestagswahl

 

Deutschlands Meinungsführertreffen vom 7. bis 9. Mai 2025 / Parteichefs von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU diskutieren nach Bundestagswahl am Tegernsee / Top-Speaker aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft definieren Agenda für Deutschland / Konferenz wächst mit neuen Formaten

In exakt 100 Tagen findet vom 7. bis 9. Mai 2025 der Ludwig-Erhard-Gipfel | Tegernsee Summit erneut auf Gut Kaltenbrunn am Tegernsee statt. Zehn Wochen nach der Bundestagswahl diskutieren auf dem „deutschen Davos“ (ARD) am dritten Konferenztag die Parteichefs von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und CDU/CSU live in der großen TV-Arena, die der Medienpartner ntv live übertragen wird. Ihr Kommen bereits zugesagt haben unter anderem Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Christian Lindner (FDP) und Felix Banaszak (Bündnis 90/Die Grünen).

Das Thema des diesjährigen Gipfels lautet: „Deutschland nach der Wahl: Kommt nun das neue Wirtschaftswunder?“ Die nächste Bundesregierung muss schnell und entschlossen reagieren. Wie, das wird sie zusammen mit weiteren Spitzenpolitikern, CEOs, führenden Ökonomen und Medienmachern auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel der WEIMER MEDIA GROUP diskutieren.

Aus der Spitzenpolitik kommen unter anderem Markus Söder (CSU), Marco Buschmann (FDP), Nancy Faeser (SPD), Ricarda Lang (Grüne), Jens Spahn (CDU), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Hendrik Wüst (CDU) und Julia Klöckner (CDU). Außerdem debattieren Speaker wie Andrea Nahles (Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit), Hendrik Ahlers (EY Deutschland-Chef), Gernot Döllner (Vorstandsvorsitzender Audi), Angelika Gifford (Vizepräsidentin Europa, Naher Osten und Afrika bei Meta), Prof. Veronika Grimm (Mitglied des Sachverständigenrates Wirtschaft), Wolfgang Hatz (Präsident bayme vbm vbw), Investor Carsten Maschmeyer und Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler.

Die Konferenz, die neben der Hauptbühne auch Masterclasses, Hintergrundrunden und Empfänge bietet, wächst 2025 mit neuen Formaten. So findet beispielsweise DieBusinessPunk erstmals auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel statt. Die Convention richtet sich vor allem an die New Economy, Start-ups und die Tech-Welt. Insgesamt werden auf dem Gipfel über 150 Speaker erwartet.

Wer dieses Jahr den Freiheitspreis der Medien erhält, wird in Kürze bekannt gegeben. 2024 nahm ihn am Tegernsee die Menschenrechtsaktivistin Julia Nawalnaja entgegen. Weitere Preisträger in den Vorjahren waren beispielsweise Garri Kasparow, Wolodymyr Selenskyj und Michail Gorbatschow.

Veranstalter der Wirtschafts- und Politikkonferenz ist die WEIMER MEDIA GROUP. Co-Veranstalter des ersten Konferenztages ist die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.

 

Über den Ludwig-Erhard-Gipfel I Tegernsee Summit

Der Ludwig-Erhard-Gipfel gehört zur WEIMER MEDIA GROUP, einem für anspruchsvollen Qualitätsjournalismus stehenden Verlagshaus. Das Medienhaus publiziert unter anderem The European, Business Punk, Markt und Mittelstand, BÖRSE am Sonntag, AnlagePunk sowie den WirtschaftsKurier. Zur Verlagsgruppe gehört eine der größten Datenbanken in der E-Mailing-Kommunikation in Deutschland. Die WEIMER MEDIA GROUP ist außerdem Gastgeber großer Konferenzen wie dem Ludwig-Erhard-Gipfel | Tegernsee Summit, den Finance & Future Days, der IPO Night und von DieBusinessPunk. Die Gruppe produziert Bücher sowie Unternehmermagazine (CH.GOETZ-VERLAG) und ist als Online-Publisher aktiv. Verleger sind Wolfram Weimer (ehemals Chefredakteur Die Welt, Cicero und Focus) und Christiane Goetz-Weimer (ehemals FAZ).

WMG

Julia Nawalnaja und Alexej Nawalny bekommen „Freiheitspreis der Medien“

Julia Nawalnaja und Alexej Nawalny bekommen „Freiheitspreis der Medien“

Alexej Nawalny und Julia Nawalnaja

Nawalnaja und Nawalny werden für tapferen Kampf gegen eine brutale Diktatur in Russland ausgezeichnet / Festakt auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel 2024 / Friedrich Merz hält Laudatio

Der „Freiheitspreis der Medien“ geht in diesem Jahr an Julia Nawalnaja und posthum an Alexej Nawalny. Die Verleihung der Auszeichnung findet auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel | Tegernsee Summit statt. Nawalnaja wird die Auszeichnung persönlich entgegennehmen. Die Laudatio wird der CDU-Chef Friedrich Merz halten. Veranstalter des Politik- und Wirtschaftskongresses, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, ist die WEIMER MEDIA GROUP (WMG).

In der Jurybegründung heißt es: „Julia Nawalnaja ist die tapfere Leitfigur der Widerstandsbewegung in Russland. Nach dem Tod ihres Mannes Alexej, der am 16. Februar 2024 in einem sibirischen Straflager in den Händen von Wladimir Putins Folterschergen starb, ist sie die Anführerin des demokratischen Aufbruchs in Russland. Seit vielen Jahren engagierten sich die Nawalnys als die prominentesten Oppositionsaktivisten in Putins Despotie. In einer Rede vor dem Europaparlament warnte Nawalnaja die Welt vor Putin, der ‚kein Politiker, sondern ein blutrünstiges Monster‘ sei. Die freie Welt ruft sie auf, Putin wegen seines Angriffskrieges auf die Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Das Ehepaar Nawalny wird für den tapferen und gewaltfreien Kampf gegen eine brutale Diktatur in Russland ausgezeichnet. Sie sind die Gesichter eines besseren, neuen, freien und demokratischen Russlands. Sie sind Widerstandshelden unserer Zeit, die bereit sind, ihr Leben zu opfern für eine bessere Welt.“

Der „Freiheitspreis der Medien“ geht an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog und die Demokratie einsetzen. 2023 wurde Garri Kasparow ausgezeichnet, in den Vorjahren u. a. Wolodymyr Selenskyj und Michail Gorbatschow.

Neben der Preisverleihung gilt die TV-Arena der Parteichefs als weiteres Programm-Highlight des Gipfels. Am dritten Konferenztag, Freitag, 19. April, um 18.10 Uhr diskutieren Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Wolfgang Kubicki, stellvertretender Vorsitzender der Freien Demokraten und Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, zu den wichtigen Themen unserer Zeit. Medienpartner ntv überträgt live. Nicht eingeladen sind Vertreter von der AfD, den Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht.

„Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist eine offene Plattform der breiten Mitte. Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne. Wir bekennen uns mit diesem Gipfel ganz bewusst zu Europa“, machen die gastgebenden Verleger der WMG Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer die Positionierung vor Beginn des Gipfels deutlich.

Über den Ludwig-Erhard-Gipfel I Tegernsee Summit

Der Ludwig-Erhard-Gipfel gehört zur WEIMER MEDIA GROUP, einem für anspruchsvollen Qualitätsjournalismus stehenden Verlagshaus. Das Medienhaus publiziert unter anderem The European, Business Punk, Markt und Mittelstand, BÖRSE am Sonntag, AnlagePunk sowie den WirtschaftsKurier. Zur Verlagsgruppe gehört eine der größten Datenbanken in der E-Mailing-Kommunikation in Deutschland. Die WEIMER MEDIA GROUP ist außerdem Gastgeber großer Konferenzen wie dem Ludwig-Erhard-Gipfel | Tegernsee Summit, der Marken Gala, IPO Night und dem SignsAward. Die Gruppe produziert Bücher sowie Unternehmermagazine (Deutscher Wirtschaftsbuch Verlag, CH.GOETZ-VERLAG) und ist als Online-Publisher aktiv. Verleger sind Dr. Wolfram Weimer (ehemals Chefredakteur Die Welt, Cicero und Focus) und Christiane Goetz-Weimer (ehemals FAZ).

Goetz-Weimer: „Erhard-Gipfel liefert wichtige Impulse für die Bundesrepublik“

Goetz-Weimer: „Erhard-Gipfel liefert wichtige Impulse für die Bundesrepublik“

Christiane Goetz-Weimer © WEIMER MEDIA GROUP

Dieser Artikel erschien zuerst auf clap.de

Die Weimer Media Group wirbt für ihren Ludwig Erhard Gipfel ja immer mit dem Prädikat „Das deutsche Davos“, welches die ARD der Veranstaltung irgendwann einmal verliehen hat. Dabei könnten die Tegernseer ja gut und gerne längst auf diesen Zusatz verzichten. Denn die Veranstaltung steht ja längst für sich, relevanteste Player aus Politik und Wirtschaft kommen mittlerweile zu der Veranstaltung, Top-Gast in diesem Jahr ist Julija Nawalnaja. Ab nächster Woche Mittwoch geht es los, wir sprachen vorab mit Veranstalterin Christiane Goetz-Weimer.

Ist der Jubiläumsgipfel etwas Besonderes für Sie?

Natürlich ist er das, zu sehen, wie aus einem kleinen Nachmittags-Event nun eine dreitägige Veranstaltung mit mehr als 100 fulminanten Speakern geworden ist, das macht schon Freude. Der Ludwig-Erhard-Gipfel/Tegernsee Summit ist aber nicht nur in Bezug auf seine Größe und Teilnehmerzahl gewachsen: Er hat auch stetig an Relevanz gewonnen. So reisen auch diesmal wieder alle Bundesparteivorsitzenden der politischen Mitte von Berlin an den Tegernsee, und die Elefantenrunde wird – wie viele andere Elemente des Gipfels auch – live im Fernsehen übertragen. Heute gehen vom Tegernsee aus wichtige Impulse in die Bundesrepublik. Was auf dem Gipfel gesagt wird, wird auch gehört. Es haben sich auch so viele Journalisten angemeldet wie noch nie, der Gipfel ist eben auch ein live-journalistisches Format, auf dem viele Nachrichten entstehen und Interviews geführt werden – ähnlich wie die Münchner Sicherheitskonferenz. Ehrlich gesagt haben wir dabei gar keine Zeit auf historische Sentimentalität, so viel sind zehn Jahre dann auch wieder nicht und die Themen, die uns auf dem Gipfel beschäftigen, sind so drängend und der Ansturm von über 1000 Gästen, unter ihnen ja selbst viele Hochkaräter, die eigentlich selbst auf die Bühne gehören, hält uns auf Trab.

Wie war die Reaktion zu Ihrer Message, Extremisten nicht am Gipfel teilnehmen zu lassen?

Götz-Weimer: Für uns ist das eine ganz wichtige Zeichensetzung, gerade in diesen polarisierten Zeiten, und wir haben eine solch große Zustimmungswelle ausgelöst, dass das schon sehr optimistisch stimmt: Es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen und für unsere Demokratie wehrhaft einzustehen. Zum ersten Mal in unserer Lebensspanne sind Freiheit und die Achtung von Menschenrechten nicht mehr selbstverständlich. Sie werden von Rechten und Linken angegriffen und wir werden den Feinden unseres europäischen Wertesystems keine Bühne bieten.

Auf welchen Gast freuen Sie sich am meisten?

Götz-Weimer: Das ist ja immer die Lieblingsfrage. Aber es ist nicht nur eine Diplomatie, wenn ich das angesichts so vieler toller Gäste nicht beantworten kann (lacht.) Es hat tasächlich jeder Gipfel seinen Gänsehaut- Moment. Das ging beim ersten großen Gipfel mit Gorbatschow los, dem wir bei der Wiedervereinigung unseres Landesso außerordentlich viel zu verdanken haben: Als wir ihm den erste Freiheitspreis der Medien verliehen, ging auf einmal ein Ruck durch den schon sehr gebrechlichen russischen Ex-Präsidenten, er richtete sich auf und hielt eine fulminante staatsmännische Rede. Oder der Moment, als auf einmal alle Gipfelgäste zusammen mit Jean-Claude Juncker, damals Präsident der Europäischen Kommission, die Europahymne anstimmten. Sehr eindrücklich auch, wie im letzten Jahr alle Gipfelgäste aufsprangen, um Garri Kasparow als Führer der russischen Exil-Opposition mit standing ovations zu ehren. Und dieses Jahr die tapfere Julija Nawalnaja ehren zu dürfen, bedeutet mir wirklich sehr viel. Ich freue mich schon sehr auf die Gipfel-Momente 2024.

Wie laufen die Vorbereitungen in diesem Jahr? Gibt es besondere Herausforderungen in Sachen Sicherheit?

Ja, die gibt es. Die Welt und unser Land sind ungewöhnlich aufgewühlt. Draußen herrscht Krieg und drinnen geht die Unzufriedenheit gegen die Ampelregierung durch alle Schichten und Berufsgruppen. So wird gegen die einstigen Protestparteien auf einmal selber protestiert. Deshalb muss ein besonders großes Polizeiaufgebot auch unsere Veranstaltung schützen, damit die Redner nicht nur die Herausforderungen der Zeit benennen, sondern bestenfalls auch Lösungsansätze fokussieren können.

Daniel Häuser, Clap Magazin

Grußwort – Für Entscheider ist diese Bühne heute Pflicht

Grußwort – Für Entscheider ist diese Bühne heute Pflicht

Ilse Aigner, MdL, Präsidentin des Bayerischen Landtags | Credit: Fotoarchiv Bayerischer Landtag, Rolf Poss

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

zehn Jahre ist sie her: die Erstbesteigung des Gipfels. Das Ehepaar Weimer hatte sich hohe Ziele gesetzt – und als Abgeordnete, deren Heimat und Stimmkreis rund um den Tegernsee liegt, war ich von der ersten Stunde an dabei. Mit Stolz blicke ich auf dieses Top-Level-Event für Politik, Wirtschaft und Medien. Für Entscheiderinnen und Entscheider ist diese Bühne heute Pflicht. Wer etwas zu sagen hat, ist dabei!

Information, Meinung, Netzwerk: Der Ludwig-Erhard-Gipfel lenkt Aufmerksamkeit auf die großen Fragen unserer Zeit. Und Expertinnen und Experten ihrer Fächer geben Antworten. Man lernt Menschen und neue Perspektiven kennen. Es ist in jeder Hinsicht: bereichernd. Ludwig Erhard steht für Prinzipien. Für klare Ordnungsvorstellungen. Wie Wirtschaft und Wohlstand Hand in Hand wachsen. Wohl kaum etwas braucht unsere Zeit mehr, als einen guten Plan für die Zukunft, der uns Zuversicht zurückgibt. Mit einem Staat, der Leitplanken setzt, aber nicht ins Steuer greift. Und mit Unternehmen, die Freiheit spüren und Wettbewerbern so voraus sein können. Dieses Selbstbewusstsein, diese Sicherheit fehlt zurzeit. Die Suche nach Orientierung dauert an.

Auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel werden Bergfeuer entzündet. Er sendet Botschaften und Zeichen hinaus in die Republik, die gesehen werden. Aber nicht, um Alarm zu signalisieren, Aufregung zu steigern und Stimmung zu machen, sondern um klug und konstruktiv nach vorne zu schauen. Damit es wieder aufwärts gehen kann. Ich freue mich, Sie zu treffen: auf dem Gipfel!

Ihre Ilse Aigner
Präsidentin des Bayerischen Landtags

„Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne“

„Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne“

Verleger der WEIMER MEDIA GROUP und Gastgeber beim Ludwig-Erhard-Gipfel: Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer.

Mitte April pilgern wieder Hundertschaften von Spitzen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zum Ludwig-Erhard-Gipfel an den Tegernsee. Die ARD nennt es das „deutsche Davos“. Zeit für ein Interview mit dem gastgebenden Verleger-Ehepaar Christiane Goetz- Weimer und Wolfram Weimer

Seit zehn Jahren laden Sie zum Gipfeltreffen von Wirtschaft und Politik. Wie läuft es denn in diesem Jubiläumsjahr?

Der Andrang ist gewaltig. Außergewöhnlich viele Wirtschaftsführer und Spitzenpolitiker haben sich angemeldet. In bewegten Zeiten gibt es offenbar einen großen Bedarf an Austausch und Begegnung. Das ist ein gutes Zeichen. Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien treffen sich auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel heuer über drei Tage, wir erwarten mehr als 1000 hochkarätige Teilnehmer.

Auch die Spitzenpolitik kommt an den Tegernsee …

Ja, auch in diesem Jahr haben erneut die Parteivorsitzenden von SPD, Grünen, FDP, CDU und CSU zugesagt. Wir werden wieder eine TV-Arena eröffnen, in der die Parteichefs live diskutieren. Die RTL Gruppe mit ntv wird übertragen. Das Format ist außergewöhnlich, weil die Parteispitzen zu einer solchen Elefantenrunde sonst nur nach großen Wahltagen in Berlin zusammenfinden.

Die Parteien der Ränder, AfD, Linkspartei oder BSW sind nicht dabei?

Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist eine offene Plattform der breiten Mitte. Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne. Wir bekennen uns mit diesem Gipfel ganz bewusst zu Europa. In wenigen Wochen wählt die Europäische Union mit ihren 450 Millionen Menschen ein neues, gemeinsames Parlament. Dieses Europa steht für Demokratie, Frieden und Toleranz. Das Haus Europa dürfen wir weder von Extremisten einreißen noch von Despoten nieder bomben lassen. Darum ist dieser Gipfel des Dialogs auch eine Demonstration für das freie Europa.

Kann ein Gipfel politische Wirkung überhaupt entfalten?

Unsere mehrtägige Konferenz ist vor allem ein geistiges Ereignis. Eine Plattform für offenen Dialog in schwierigen Zeiten. Hier lebt die Idee der Freiheit, Frieden und Toleranz. Gemeinsam bauen wir Brücken zwischen Wirtschaft, Politik und Medien. Und wir vernetzen Entscheider mit Vordenkern, Westeuropäer mit Osteuropäern, Minister mit Unternehmern, Wissenschaftler mit Journalisten. Auf unseren Gipfel sind im vergangenen Jahrzehnt bereits viele wichtige Impulse gesetzt, Geschäfte gemacht, Personalien entschieden worden. Wir haben zum Beispiel nach dem Brexit gezielt Brücken gebaut nach Großbritannien, politische und mediale, aber auch ganz konkret geschäftliche. Die Teilnehmer schätzen es, dass sie hier viele Termine an einem Tag machen können, für die sie sonst Wochen reisen müssten.

Wie öffentlich ist der Gipfel dann eigentlich?

Von Anfang an war die Veranstaltung auch ein offenes Forum für Austausch. Medien sind nicht nur willkommen, sie sind ein wichtiges Element der Kommunikation. Wir sind ein Verlag und bilden die Dialoge, Studien und Positionen der Teilnehmer in unseren eigenen Medien ab. Immer wieder sind vom Gipfel auch echte Nachrichten produziert worden. Die hohe Dichte von Entscheidern und Multiplikatoren zieht wiederum weitere Journalisten an. Für dieses Jahr haben sich die meisten namhaften deutschen Medien angemeldet, von Fernsehsendern über Zeitungen und Magazinen bis zu relevanten Portalen und Newslettern.

Wo liegen die inhaltlichen Schwerpunkte in diesem Jahr?

Der russische Angriffskrieg erschüttert Europa in seinen Grundfesten. Zehntausende Tote in unserer direkten Nachbarschaft, gewaltige Panzerschlachten wie im Zweiten Weltkrieg und eine enthemmt-aggressive Atommacht bedrohen nicht nur die Ukraine. Europas Freiheit und Demokratien sowie ihre sicher geglaubte Friedensordnung stehen im Feuer. Allenthalben wird eine Zeitenwende diagnostiziert. Doch wohin wendet sich die Zeit? Was ändert sich wirklich? Wie stärken wir Europa, den Westen, die Demokratie? Wie verteidigen wir Sicherheit und Wohlstand? Was passiert gerade mit unserem Wirtschaftsstandort? In derart gefährlichen Zeiten ist es gut, seinen Kompass für die Orientierung auszurichten, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Genau das bietet der Ludwig-Erhard-Gipfel.

Die Veranstaltung wird immer größer. Ist sie so etwas wie die Münchner Sicherheitskonferenz für die Wirtschaft? Wird das ein deutsches Davos?

Die ARD hat es „deutsches Davos“ genannt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat es mit der Sicherheitskonferenz verglichen. Tatsächlich wird die Konferenz zwar immer größer und prominenter, aber er behält doch seinen intimen, speziellen Charakter. Schon der Tegernsee sorgt dafür, dass der Gipfel von einer besonderen Atmosphäre der direkten Begegnung geprägt ist. Die Teilnehmer nehmen sich hier Zeit, miteinander tiefer ins Gespräch zu kommen und die zuweilen doch arg distanzierten Milieus von Politik und Wirtschaft aufzubrechen. Es ist schön zu sehen, dass die Berührungsängste in der Bilderbuch-Berglandschaft rasch schwinden und der Geist von Ludwig Erhard, der ja hier gelebt hat und auch begraben ist, eine positive Wirkung entfaltet.

Das Gespräch führte Florian Spichalsky

Der Zeitenwende-Gipfel

Der Zeitenwende-Gipfel

Preisträger Garri Kasparow (li.) im Gespräch mit Verleger Wolfram Weimer (Foto: WEIMER MEDIA GROUP).

Kommt nach Krieg und Krisen das neue Wirtschaftswunder? Um diese Frage kreiste der Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee und bat führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft um Antworten.

Die Corona-Pandemie ist vorüber, doch weiterhin haben Krisen Deutschland fest im Griff – ob Ukraine-Krieg, Inflation, Energiekrise oder Klimakrise. Inmitten dieser Krisenlagen fand der Ludwig-Erhard-Gipfel (LEG) am Tegernsee statt. „Das Meinungsführertreffen Deutschlands“ machte einmal mehr deutlich: Eine umfassende Debatte zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ist nötiger denn je. Zum Diskurs versammelten die Verleger Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer der gastgebenden WEIMER MEDIA GROUP am 3. und 4. Mai 2023 die Top-Entscheider der Republik und darüber hinaus. Auf Gut Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee versammelten sich 1000 Gäste an beiden Tagen. Beim diesjährigen Get-together im Geiste Ludwig Erhards sprachen die Vordenker und Entscheider zum Thema: „Kommt nach Krieg und Krisen das neue Wirtschaftswunder?“, um Lösungsansätze für die großen Krisen zu finden. Das „deutsche Davos“ (ARD) legte einen thematischen Schwerpunkt auf die Neuordnung der Europäischen Sicherheitsarchitektur, die Wettbewerbsfähigkeit Europas sowie nachhaltiges Wachstum im Einklang mit den Werten der Sozialen Marktwirtschaft und ökologischen Zielen. Die gesamte Konferenz wurde live auf www.ntv.de und www.antenne.de übertragen.

 

Zusammentreffen zur Zeitenwende

Der Gipfel war eine Konferenz der Zeitenwende. Dies offenbarte bereits die Eröffnungsrede „Wohin wendet sich die Zeit?“. „Normalerweise würde ich ,Hurra!‘ rufen, wäre da nicht die Zeitenwende, die der Kanzler ausgerufen hat“, sagte Christiane Goetz-Weimer, Verlegerin der WEIMER MEDIA GROUP. Der Begriff „Zeitenwende“ sei eingängig und viel zitiert, aber dennoch unscharf. „Bei genauem Hinsehen ist die Wende der Zeit etwas anderes: das Nebeneinander des Widersprüchlichen. Dieser eigentümliche Bruch des Zusammenhängenden ist die Zeitenwende“, erklärte Goetz-Weimer. Dazu passe auch, dass sie die Gipfelteilnehmer im „Paradies am Tegernsee“ willkommen heißt, während nur eine Flugstunde von dort entfernt der Krieg tobt. Die Deutschen hätten gelernt, mit diesen extremen Kontrasten zu leben, selbst in ihrer Heimat. Kulturwissenschaftler nennen das „die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“, ein Begriff der Frankfurter Schule. „Später wird man einmal sagen: Genau das war typisch für unsere Zeit.“

Es ist ein Nebeneinander von eigentlich Unvereinbarem. „Unsere Zeit ist so eigenartig gewendet, dass wir bei vielen Themen gar nicht mehr wissen, ob wir lachen oder weinen sollen“, sagte Goetz-Weimer. „Deshalb passt unsere eigenartige Regierungskoalition perfekt in diese Zeit. Deshalb könnte man auch Ampel-Zeit sagen“, ergänzte sie und ordnete die aktuellen Welt-Themen in rote, grüne und gelbe Ampelzeichen ein. „Es wird gestorben wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr“, sagte die Verlegerin über den Ukraine-Krieg, der Europa bedrohe. Deshalb richte die diesjährige Konferenz das Scheinwerferlicht auf den innerrussischen Widerstand und zeichne den Oppositionellen und ehemaligen Schachweltmeister Garri Kasparow mit dem „Freiheitspreis der Medien“ aus. „Wir werden der Welt zeigen, dass die russische Opposition nicht alleine ist.“ Umso wertvoller erscheint in dieser Zeit von Krieg und Krisen der offene Austausch und die freie Meinungsäußerung wie beim Gipfel. „Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist neben der Münchner Sicherheitskonferenz die zweite große Bühne für den Dialog“, sagte die Verlegerin und Journalistin.

 

Debatten vom Atomausstieg bis hin zur Vier-Tage-Woche

Wie die Zeitenwende Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft veränderte, thematisierten die zahlreichen Debatten über Arbeitswelt, Vier-Tage-Woche, Heizungsgesetz, Atomausstieg, Digitalisierung und KI, Gesundheit, Finanzen, Handel, Innovation, innere und äußere Sicherheit sowie Iran-Bewegung. Hier diskutieren unter anderem Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender von AUDI, Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, Gründer und Technologie-Investor Frank Thelen, Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, und Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebunds. Auf politischer Ebene Stellung bezogen beispielsweise der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der Stellvertretende Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel, Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag sowie Nargess Eskandari-Grünberg, Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main.

 

Parteichefs im TV-Duell

Die Bundesvorsitzenden ihrer Parteien Lars Klingbeil (SPD), Friedrich Merz (CDU), Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Lindner (FDP) trafen beim ntv-Talk aufeinander, um launig miteinander zu streiten. Die große Arena der Parteivorsitzenden wurde live im Fernsehen übertragen. Obwohl drei der vier Diskussionsteilnehmer gemeinsam die Ampel-Regierung bilden, waren die Rollen bei der Debatte alles andere als klar verteilt. Auffallend: Oppositionsführer Merz und Regierungspolitiker Lindner waren sich erstaunlich einig. Die Diskussion, die um die Themen Heizungsgesetz bis Asyl kreiste, verlief wenig eindeutig und förderte erneut die Unstimmigkeiten innerhalb der Koalition zu Tage.

 

Große Bühne für Start-ups

Unternehmer, die den Sprung in die Öffentlichkeit noch nicht geschafft haben, denen er aber womöglich bald bevorsteht, erhielten beim LfA Elevator-Pitch um den FUTURE AWARD eine Plattform. Im Vorfeld des Gipfels hatte die LfA Förderbank Bayern fünf vielversprechende Unternehmen ausgewählt: Tado, Cobrainer, EGYM, Isar Aerospace Technologies und NavVis. „Alle Beispiele für Zukunft aus Bayern“, wie LfA-Chef Bernhard Schwab sagte. Mit einem Pitch hatten die Gründer die Gelegenheit, ihr Unternehmen vorzustellen. Auf der Bühne erhielten sie so viel Zeit, wie ein Aufzug in den obersten Stock benötigt – die Zeit, die der Legende nach ein Mitarbeiter hat, um seinen Chef von einer genialen Idee zu überzeugen.

Gewonnen hat mit Tado eine Firma, die die Energiewende nachhaltig vorantreibt und Kunden Geld spart. Das Münchener Start-up stellt smarte Thermostate her, mit denen sich auch bestehende Heizungen leicht nachrüsten lassen. Der Thermostat ist mit einer Cloud verbunden, lässt sich durch eine App via Smartphone steuern. Die Ersparnis: pro Kunde durchschnittlich 22 Prozent oder 300 Euro im Jahr. Das Unternehmen hat inzwischen mehr als drei Millionen Thermostate verbaut, Ende 2023 sollen es rund fünf Millionen sein. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns gegen Raketen durchsetzen können“, sagte Till Schicke, Head of Business Solutions bei Tado. Der FUTURE AWARD ist mit einem Mediavolumen in Höhe von 100.000 Euro dotiert.

 

Plädoyer für mehr Mut

Solchen Mut, wie ihn die Gründer von Start-ups beweisen, wünschte sich Ulrich Reinhardt von allen Deutschen. Der Wissenschaftliche Leiter der „Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von BAT“ hielt auf dem Gipfel ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Mut in der Gesellschaft. Immerhin geistert „German Angst“ durch das Land und bestimmt das Denken der Deutschen. Der Begriff „German Angst“ hat es sogar ins Oxford Dictionary geschafft – so sehr gilt Furcht als Charakterzug einer Nation. Womöglich fühlen sich „letzte Generationen“ hierzulande wohler als anderswo. Zukunftsforscher Reinhardt forderte ein Ende dieser Denkweise und rief die Gipfelgäste zu mehr Mut auf – und dem Abschied von Sorgen und Perfektionismus. Reinhardt ist auch Herausgeber des Sammelbandes „German Mut statt German Angst – 44 Ideen für eine bessere Zukunft“. Das erste Buch der Tegernsee Summit Edition wurde auf dem LEG erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

„Freiheitspreis der Medien“ für russischen Widerstand

Bereits enormen Mut bewiesen hat Garri Kasparow. Der russische Oppositionelle und ehemalige Schachweltmeister kämpft unter Gefahr für sein Leben gegen das Regime in Russland. Dafür erhielt der 60-Jährige den „Freiheitspreises der Medien 2023“. Die Preisverleihung gilt als Höhepunkt des Ludwig-Erhard-Gipfels. „Die Welt kennt Garri Kasparow als legendären Schachweltmeister. Doch in einem zweiten Leben ist er zu einem der prominentesten Oppositionsaktivisten Russlands geworden, der mit seinem mutigen Einsatz für Frieden und Demokratie sein Leben riskiert. Schon seit 20 Jahren kämpft Kasparow als lautstarker Kritiker Putins und Verfechter eines gewaltfreien Widerstands für die Menschenrechte in Russland“, hieß es in der Jury-Begründung. Der Preis wird zugleich stellvertretend und als Ermutigung für alle Russen verliehen, die für ein künftiges friedliches und freiheitliches Russland eintreten. Er verkörpert die Hoffnung, dass Russland irgendwann wieder zu einem konstruktiven Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft wird.

Mit den oppositionellen Bewegungen „Das andere Russland“, „Vereinigte Bürgerfront“ oder „Solidarnost“ versuchte der Schachweltmeister politisch legale Oppositionen zu organisieren, doch Putins Staatsapparat ging immer brutaler gegen ihn vor. Nach Verhaftungen und Misshandlungen durch die Polizei flüchtete Kasparow und lebt seit 2013 in New York und Split. Seit Jahren gilt Kasparow als informeller Oppositionsführer Russlands im Exil.

Minutenlang applaudierten die Besucher im Saal, als der Preis an Kasparow verliehen wurde. „Der diesjährige ,Freiheitspreis der Medien‘ ist einem Helden gewidmet“, sagte Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Man müsse Freiheitskämpfer ehren und ihnen Mut zusprechen, seien sie bekannt oder unbekannt. „Du stehst mit deinem Leben dafür“, sagte Beer zu Kasparow. „Du hast sehr früh den menschenverachtenden Charakter des Putin-Regimes erkannt und angesprochen.“ Die Politikerin sprach auch Defizite des Westens an: „Manchmal frage ich mich, ob wir im Westen gegenüber dem Geschehen im Osten aufmerksam genug sind.“

Der Preisträger ließ im Gespräch mit Verleger Wolfram Weimer keinen Zweifel daran, sich unabhängig aller persönlichen Gefahren weiter für Freiheit und Demokratie in Russland einzusetzen. „Würde es helfen, wenn ich Angst hätte? Nein. Ich weiß, dass es immer Risiken gibt, so viele meiner Mitstreiter sitzen im Gefängnis oder sind schon tot. Aber ich habe weiterhin die Hoffnung, dass ein freies Russland möglich ist. Wir, die noch da sind, bereiten den Boden dafür vor“, sagte Kasparow.

 

Glamouröser Gipfel-Rahmen

Neben der festlichen Preisverleihung besaßen die beiden Gipfeltage auch einen feierlichen Rahmen – zu Beginn und am Ende. Noch bevor die ersten Redner das Podium des LEG betraten, beging der Tegernsee Summit seinen feierlichen Auftakt: Mit einem Empfang der Bayerischen Staatsregierung rund um die LEG-Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wurde am Vorabend der Konferenz der Gipfel eingeläutet. Den traditionellen und beliebten Konferenz-Abschluss bildete indes die Gipfel-Nacht im Hotel DAS TEGERNSEE. Nach zwei Tagen voller intensiver Debatten ließen die Gäste beim Networking mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten den LEG 2023 stilvoll ausklingen.

Von Vera König